Grenzen

Burghard Ostertag

Es hat seine guten Gründe, warum es natürliche Grenzen gibt, wie auch Grenzen, die wir Menschen ziehen. Zumindest galt dies noch zu den Zeiten, als Europa noch Monarchien hatte, von denen die zerstört wurden, die halb Europa ausmachten, wie etliche andere Monarchien. Gerade heute zeigt sich jedoch, dass die menschliche Maßlosigkeit, die Überheblichkeit uns vor Probleme stellt, die keine natürlichen Ursachen haben, sondern von uns selbst geschaffen wurden und werden.

Als 1682 das heutige Infanterieregiment Nr. 18 gegründet wurde, war dies zu einer Zeit, in der in Europa der dritte Türkenkrieg tobte. Denn ein Jahr später schlugen die christlichen Heere, allen voran Jan Sobieski mit seinen polnischen Reitern, bei der Schlacht am Kahlenberg die Türken in die Flucht. Soweit die Geschichte. Österreich, besonders Wien waren gerettet. Selbstverständlich haben wir nichts aus der Geschichte gelernt. Denn heute könnte sich neuerlich eine Belagerung vollziehen.

Diesmal betrifft es Polen, die wieder einmal die Grenzen schützen müssen. Doch schon vor einigen Jahren hatte die EU sich mit Milliarden an die Türkei für die Eindämmung der Flüchtlingsflut Zeit gekauft. Für die Flüchtlingswelle an sich kann die EU sicher nicht der Türkei die Schuld in die Schuhe schieben. Dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland drängen liegt daran, dass das Bild von Deutschland im Ausland nach ideologischen Vorstellungen dargestellt wird und fast nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun hat. Besonders über die Medien entsteht im Ausland ein Bild von Deutschland, welches die Menschen als Paradies sehen lässt, was es nicht ist.

Dass die Betroffenen nur Figuren sind, mit denen Politik gemacht wird, wird von Seiten der Betroffenen nicht wahrgenommen, von Seiten Deutschlands als Humanismus verkauft. Dabei sind die Ursachen in den wirtschaftlichen Interessen zu finden. Zudem brauchen wir nur schauen, wie welche Politiker bei den diversen Anlässen zu wem sich wie verhalten. Das sagt ja schon Alles. Aber wir maßen uns an Lukaschenko zu kritisieren und als bösen Diktator zu titulieren. Sicher ist er ein Diktator, aber er mischt sich wohl kaum in die inneren Angelegenheiten unserer Länder ein.

Und wenn bei uns Etwas nicht so läuft, wie es die diversen Politiker wollen, dann ist erst einmal Putin schuld. Wie bei allem, was wir nicht zu Stande bringen, wichtig ist nur, dass nicht wir selbst schuld sind. Und wenn immer noch die USA Feinde sucht, damit die Rüstungsindustrie stetig Gewinne machen kann. Schließlich sollen die militärischen Produkte auch verwendet werden und dafür braucht es Kriege. Wozu hat man die CIA, die dafür sorgt, dass sich in den Ländern, die leicht zu destabilisieren sind, die Länder in einen Kriegszustand bringen, damit dann das offizielle Militär eingesetzt werden kann.

Nach zwanzig Jahren Krieg in Afghanistan dürften die USA immer noch nichts gelernt haben. Und wie der Abzug erfolgt ist, da kann mir niemand sagen, dass dies überraschend gekommen ist. Vielmehr liegt es auf der Hand, dass als Hinterlassenschaft eine komplette Armeeausrüstung in Afghanistan liegen geblieben ist. Die Deutschen zerstörten die Geräte, die sie nicht mehr mitnehmen konnten, vor allem Waffen.

Und wie war das dann noch mit den Afghanen, die den Truppen als Dolmetscher und Hilfskräfte dienten? Ob dies eine organisatorische Katastrophe war, wage ich zu bezweifeln. Besonders die USA und Deutschland existieren vorwiegend durch den Bürokratismus. Warum die Hilfskräfte nicht registriert waren, so erscheint es zumindest, kann mir sicherlich niemand logisch und nachvollziehbar erklären. Gut, ich kenne natürlich nicht die Hintergründe und Aktivitäten, die sich der Öffentlichkeit entziehen, aber ich erlaube mir eine Beurteilung auf Grund dessen, wie es sichtbar ist, was hier wieder einmal angerichtet wurde.

Dabei wäre es völlig anders gelaufen, hätte die Politik der USA, wie auch Deutschlands auf die Journalisten gehört, die diese Länder bestens gekannt haben oder sogar Russland, die schon vor den USA in Afghanistan eine Niederlage einstecken mussten. Aber natürlich geht das nicht, denn diese Journalisten haben ja nicht den großen Überblick. Mag sein, doch sie wussten, warum was nicht funktionieren konnte. Wenn ich dabei nur an Peter Scholl-Latour denke.

Jetzt haben derzeit die Polen mit dem Flüchtlingsproblem zu kämpfen, die die Ursachen bei einer ehemaligen Bundeskanzlerin zu suchen und zu finden sind. Das Werk wird von Ungeistern weitergeführt, die Deutschland hassen, aber vom Steuerzahler das Geld schon nehmen. Ist zwar nicht mein Problem, sollte jedoch immer wieder erwähnt werden. Und die Ablehnung hat absolut nichts mit Inhumanität zu tun, vielmehr mit Vernunft. Bedenke ich nur die Aussage von Karl Lagerfeld, der entsetzt über die Massen gesagt hatte, erst hatten die Deutschen die Millionen Juden vernichtet und dann kam die Reue. Jetzt holen sie Millionen Feinde der Juden ins Land. Sollte ich Karl Lagerfeld nicht wörtlich korrekt zitiert haben, die inhaltliche Aussage jedoch stimmt.

Zudem sehe ich nicht ein, dass verfolgte Christen schneller abgeschoben werden, als sie offensichtlich ins Land kommen und diejenigen, die bereits von den gesetzlichen Vorgaben keine Aufenthaltsgenehmigung bekommen dürfen, die werden auf Kosten der noch arbeitenden Bevölkerung bezahlt. Selbst werden dann immer diejenigen gerne abgeschoben, die sich gut in unser Gemeinschaften einfügen, die in die Schulen gehen oder arbeiten und Lehren machen. Da kann nur ein System dahinterstehen, anders ist es nicht erklärbar.

Und wenn heute Polen wieder einmal für Europa ihre Köpfe hinhalten und die Grenze schützen, dann haben wir ja noch die EU, die Polen und Ungarn mangelnde Rechtstaatlichkeit vorwerfen. Die EU hat es notwendig. Fragen wir uns doch, wie rechtstaatlich die EU ist. Aber darüber hinaus, Schäden anzurichten und dann die Konsequenzen auf Alle abzuschieben, dies ist nicht tolerierbar. Überhaupt wird der Begriff der Toleranz einer neuen Definition zu unterziehen sein, denn das, was als angeblich unmenschlich verteufelt wird, ist die Vernunft. Und nur die Vernunft wird uns existieren lassen und nicht die Illusionen des Ungeistes, der zur Selbstzerstörung führt.

Wieweit sich das Militär an den Gehorsam der Spitze zu halten hat, wenn offensichtlich ist, daß diese Spitze zum Nachteil und Schaden des Volkes arbeitet, ist ein eigenes Thema, jedoch sei dies hier erwähnt, weil es schließlich uns Alle betrifft. Warum sollen Soldaten in einen Krieg geschickt werden, der mit Vorsatz von jenen ausgelöst wird, die lauthals vom Frieden tönen und gleichzeitig ihre eigene Unfähigkeit das eigene Haus in Ordnung zu halten durch die Bildung von alten neuen Feindbildern als Ablenkung erzeugen?

Da Lukaschenko durch die Flüchtlingsproblematik Opfer ist, weil anscheinend die anderen Fluchtwege so erschwert wurden, dass der Weg über Weißrussland am einfachsten geworden ist, wäre es geboten das Angebot anzunehmen, dass Lukaschenko offensichtlich die Flüchtlinge in ihre Länder zurückbringen würde. Statt über Sanktionen nachzudenken, wäre die gemeinsame Rückführung der Flüchtlinge durch Weißrussland und Russland wohl für die EU nur von Vorteil, deren Nutzen wieder einmal Andere haben, aber allgemein es die Situation in den einzelnen Ländern vielleicht beruhigen würde. Hier wäre Angst bei jenen sehr wohl angebracht, die gehen müssen.

Dann könnte selbst die Asylfrage auf die Kommunen abgeschoben werden. Das heißt, die Gemeinden vor Ort haben den persönlichen Kontakt mit den Menschen und können beurteilen, wer sich in unsere Gesellschaft einfügt. Also lernt, arbeitet und sich allgemein am Leben beteiligt. Zudem sollen dann auch die Gemeinden für die angenommenen Flüchtlinge in vollem Umfang haften. Damit kann eingeführt werden, dass Asyl auf drei Jahre beschränkt ist, eine Verlängerung als Aufenthaltsgenehmigung auf weitere fünf Jahre ausgestellt werden kann und erst danach sollen die Gemeinden entscheiden, ob es zu einer dauerhaften Genehmigung kommen kann.

Alle ins Land kommenden Personen sind mit Fingerabdruck und DNA zu erfassen, wie es beim Erkennungsdienst gemacht wird. Altersfeststellung für Alle, die keine Papiere vorweisen können und oder wollen. Und bei allen Behördengängen haben dann die Betroffenen ihre Akten mitzubringen und vorzulegen. Natürlich sind dies Kopien, aber so kann dann jede Stelle nachvollziehen, wer auch wer ist. Zumindest welchen Namen sie oder er angibt. Und da die Fingerabdrücke und die DNA gespeichert ist, sollte damit auch der Sozialbetrug aufhören.

Dass aus unseren eigenen Reihen jedoch die größte Gefahr uns entgegenkommt, besonders die Gutmenschen und diverse politische Ungeister, sind hier genauso Maßnahmen zu überlegen. Aber das dann, wenn es soweit ist und die mindesten Maßnahmen eingeführt wurden. Nun, dies soweit es uns hier direkt betrifft. Gleichzeitig zu diesen Maßnahmen wäre es geboten nicht nur auf uns selbst zu sehen, sondern einmal darüber nachdenken, wie wir uns weltweit präsentieren. Solange wir ein Bild von uns selbst zeigen, welches nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt, darf sich natürlich nicht wundern, wenn unter dem Vorwand vor politischer, religiöser oder sexueller und ethnischer Verfolgung hierherkommen.

Ganz sicher sind die angegebenen Gründe sehr wohl vorhanden. Jedoch in diesem Ausmaß, wie es Flüchtlinge sind, die kommen? Niemand kann mir erklären, dass alle Flüchtlinge zu einem dieser Gründe zuzuordnen sind. Und mit dem Wissen, dass Christen verfolgt werden, ja selbst auf den Booten Christen von den Nichtchristen umgebracht oder einfach über Bord gestoßen werden, möchte ich doch einmal erklärt bekommen, warum Christen, die verfolgt werden, kein Asylgrund erfüllen. Und wer wird besonders eifrig abgeschoben? Christen.

Und wer erklärt mir logisch und nachvollziehbar, warum gerade die Judenhasser bevorzugt Asyl erhalten? Karl Lagerfeld sagte es schon richtig: „Erst haben wir Millionen von Juden getötet und heute holen wir Millionen ins Land, die die Juden vernichten wollen.“ Könnte mir jemand einmal diese Logik erklären? Ich frage schon gar nicht mehr nach dem unverständlichen Verhalten der Politik, der diversen politischen Gruppen, die den Feinden Israels den Hof machen und gleichzeitig Israel stete Freundschaft und Treue schwören. Nun ja, die Politik kann auch nur von Menschen ohne Charakter oder zumindest mit Charakter mit einer sehr schwachen Ausprägung. Natürlich trifft dies nicht auf jeden Politiker zu, jedoch dürfte die Anzahl dieser Politiker sehr überschaubar sein.

So denke ich daran, dass Zivilisten die Kriege beginnen und Soldaten dürfen dann das mit dem Leben bezahlen, was Zivilisten anrichten. Gerade heute, also in einer Gegenwart, die immer mehr nach dem fehlenden Geschichtsbewusstsein einer Gestaltung unterzogen wird, führt nur in den Abgrund. Denn, wenn das Geschichtsbewusstsein sich nur auf die erhaltenen Bilder und Filme, Dokumente und Erzählungen beruht und als Begründung eines vorgeblichen Kampfes gegen rechts dienen, dann kann dies nur von Geistern kommen, die aus der sicheren Wohlfühldemokratie heraus das große Wort führen, aber niemals wirklich unter Umständen gelebt haben, gegen die sie vorgeben zu kämpfen und dennoch den Weg in ein solches System gehen.

Freiheit kann nur innerhalb von Grenzen existieren und nicht in einem grenzenlosen Gebilde. Das bedingt jedoch, dass wir vor Ort dafür sorgen, dass sich die Verhältnisse derart ändern, dass die Menschen auch leben können. Aber solange die diversen Geheimdienste die Oppositionen, wie auch die Regierungen mit Waffen versorgen oder einfach nur sehr viel Geld in diese Länder stecken, ohne dafür sichtbare Änderungen festzustellen, dürfen wir uns natürlich nicht wundern und schon gar nicht ärgern, wenn die Flüchtlingsströme zu uns kommen. Wir wäre durchaus in der Lage durch langfristige Großprojekte für Arbeit zu sorgen. Doch wo kein Wille, da auch keine Lösungen.

Vielleicht hängt es auch nur daran, dass wir nicht reif sind uns in Phantasien zu ergehen. Das heißt, Vorstellungen zu formulieren, die über unseren Horizont gehen. Und es heißt auch nicht, dass wir dies umsetzen müssen, sondern nur, dass wir darüber nachdenken sollen. Wenn sich solche Phantasien durchsprechen, könnte es sehr wohl sein, dass irgendwer diese aufnimmt und damit die richtigen Leute und Stellen konfrontiert. Dann würden wir schon sehen, was sich ergeben würde.

Wäre es nicht ein Versuch und ein Bemühen wert? Sonst werden wir, eher unsere Nachkommen, noch in einem Krieg aufwachen.

Euer Burghard

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